Schulterprothese – künstliches Schultergelenk
Autor: Dr. med. Andreas Klonz
Bilder und PdF mit freundlicher Genehmigung der Fa. Johnson&Johnson Geschäftsbereich Depuy Synthes
Bei fortgeschrittenem Verschleiß des Schultergelenkes wird manchmal ein Kunstgelenk erforderlich – ähnlich wie z.B. am Hüftgelenk oder Kniegelenk. Durch die Entwicklung moderner Implantate und Operationstechniken können heute meist gute Ergebnisse hinsichtlich Schmerzfreiheit und Funktion erreicht werden.
Der Verschleiß des Schultergelenkes kann durch einen Unfall verursacht sein, kann aber auch rein ‚degenerativ‘ eintreten, ohne dass man eine wirkliche Ursache findet. Auch rheumatische Erkrankungen führen recht häufig zur Arthrose.
Abbildung: Schulterarthrose (‚Omarthrose‘). Der Knorpelüberzug des Knochens ist abgenutzt. Der Knochen liegt frei, es reibt ‚Knochen auf Knochen‘.
Soweit möglich nutzen wir gelenkerhaltende Maßnahmen aus – teils in Form von konservativen Behandlungen wie Krankengymnastik und Medikamenten, teils durch arthroskopische Operationen.
Ist die Entscheidung zum Einsatz einer Schulterendoprothese getroffen, gilt es, das individuell geeignete Implantat zu finden. Prinzipiell kann man zwischen drei verschiedenen Modellen unterscheiden:
- die schaftfreie (kurze) Prothese
- die Schaftprothese
- die inverse Prothese
Abbildungen:
Links: schaftfreier Ersatz des Kopfes
Mitte: Schaftprothese mit Kunststoffpfanne
Rechts: Inverse Prothese – runder Kopf und Pfanne werden getauscht (invertiert)
Welche Prothese in Frage kommt hängt von mehreren Faktoren ab.
Zu Ihrer weiteren Information haben wir eine ausführliche Patientenbrochüre der Firma Depuy Synthes als PdF zum Download zur Verfügung gestellt.
PdF Download Patienteninfo_Schulterprothese_2018
(Die Datei finden Sie nach Klick in Ihrem Ordner ‚Downloads‘ wieder)